Schriftsteller vs. Geister...ein verwirrender Beginn

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leseleo Avatar

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"Die Toten, die ich rief" hat ein interessantes, furchteinflössendes Cover, was mich im Buchladen zumindest zum Anschauen des Buches gereizt hätte. Ebenso wirkt der Klappentext interessant und gleichzeitig geheimnisvoll.
Der anfängliche Prolog liest sich sehr gut. Die Detailtreue, mit welcher die Morde beschrieben werden, sowie die trockene Art sind faszinierend und verursachen Vorfreude auf den nachfolgenden Thriller.
Die eigentliche Handlung hat mich dann in den ersten drei Kapiteln doch sehr verwirrt. Die Geistererscheinungen, die Ed aus der Ich-Perspektive erzählt, bedurften doch einiger Gewöhnungszeit. Ebenso verwunderlich finde ich, dass Joe ebendiese Erscheinungen auch sieht, was mir doch einige Falten auf die Stirn gezaubert hat. Dennoch bin ich gespannt, wie sich die Geschichte weiter entwickelt.
Der Text an sich ist gut lesbar und die Dialoge sind verständlich. Die gewählte Ich-Erzählperspektive ist interessant, wenngleich sie in Verbindung mit den Geistergeschichten verwirrend wirkt. Innerhalb der ersten Seiten wird aber dennoch Interesse beim Leser geweckt und man ist gespannt auf die folgenden Kapitel.
Alles in allem ist "Die Toten, die ich rief" ein runder Thrilleranfang, der auf mich interessant, aber nicht spektakulär wirkt. Man darf gespannt sein, wie sich die Geschichte entwickelt.