Die toten Frauen von Juárez

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
ingehh Avatar

Von

Ein sehr realistisch geschriebener Roman, der den Drogenkampf in Mexico nahe der amerikanischen Grenze sehr gut beschreibt. Das Leben ist gefährlich, der Colt sitzt locker.

Um einer Bestrafung zu entgehen, flieht der Texaner Kelly Counter, ein heruntergekommener Boxer nach Mexico. Hier schlägt er sich mit drittklassigen Boxkämpfen und als Dealer durch. Bei dieser Tätigkeit lernt er Paloma kennen, die sich für Gerechtigkeit engagiert und hier vor allem für die vielen ,auf unerklärliche Weise verschwundenen und ermordeten Frauen. Aber nach einem Drogenabsturz verliert Kelly den Kontakt zu seiner Freundin Paloma. Als er wieder klar denken kann, ist Paloma verschwunden. Kelly versucht den Fall zu klären. Unterstützt wird er von einem Polizisten Sevilla.

Dem Autor ist es gelungen die Skrupellosigkeit und Brutalität des mexikanischen Drogenkartells zu beschreiben und dem Leser nahe zu bringen. Gefallen hat mir der Schreibstil und die klar differenzierte Darstellung des Drogenproblems, das in Wirklichkeit noch viel härter sein dürfte. Es war eine Freude dieses Buch zu lesen, stimmte aber bei soviel Brutalität auch sehr nachdenklich.