Starke Bilder einer dunklen Zeit - verpackt in einer spannungsgeladenen Geschichte.

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igirl Avatar

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Mit 4 Toten in einem Bahnwaggon in Paris beginnt der Roman "Die Toten vom Gare d’Austerlitz". Die Geschichte spielt zu Beginn des zweiten Weltkriegs. Begleitet von seinen Erinnerungen aus dem 1. Weltkrieg beginnt Inspektor Giral mit den Ermittlungen. Erschwert wird seine Aufgabe durch die Willkür der deutschen Invasoren, die ihn das bereits Erlebte wieder schmerzhaft sichtbar machen. Noch ist unklar mit welchem Gas die Menschen im Waggon getötet wurden, wer die Personen waren und warum sie getötet wurden. Schon auf den ersten Seiten des Romans wird deutlich, dass sich große Geheimnisse dahinter verbergen.

In starken Bildern wird die Teilnahmslosigkeit, die vielen kleinen und großen Verletzungen, die stetige Bedrohung und die latente Machtausübung der deutschen Besatzer gegenüber der französischen Bevölkerung geschildert, ebenso wie die Gefühlswelt des Protagonisten, Inspektor Giral. Die Eindrücklichkeit der Sprache und der Beschreibungen der ersten Seiten der Leseprobe haben mich bereits von der Kraft der Erzählung und der Spannung der Geschichte überzeugt.