Ein Cold Case für Bussi

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agatha4ever Avatar

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Arno Bussi, ein ins Archiv strafversetzter Inspektor, erhält vom Innenminister Qualtinger persönlich einen Spezialauftrag. Er soll einen fünf Jahre alten Cold Case–Fall in seiner Tiroler Heimat aufklären. Sofort begibt sich Bussi auf den Weg nach Stubenwald an den Lärchensee. Kaum angekommen überschlagen sich die Ereignisse und in Bussi wächst der Verdacht, dass der sogenannte Cold Case, gar nicht so Cold ist, wie gedacht.

„Die Toten vom Lärchensee“ war mein erstes Buch von Joe Fischler und somit auch mein erster Fall mit Arno Bussi. Der 1. Band der Reihe ist irgendwie an mir vorbeigegangen, aber das war überhaupt kein Problem, da man am Anfang eine kleine Einführung zu Arno Bussi und seiner Situation erhält.
Der Schreibstil war locker und flüssig zu lesen. Die Charaktere sind sehr bildhaft dargestellt. Joe Fischler versteht es ausgezeichnet mit den typischen lokalen Eigenheiten / Vorurteilen zu spielen z.B. Majorin Katz, der Piefke schlecht hin……
Bussi muss man einfach mögen. Wie er es trotz der vielen Fehltritte schafft, den Fall doch noch zu lösen war sehr unterhaltsam und das Ende für mich völlig überraschend. Ein regionaler Krimi mit viel Lokalkolorit. Und sind wir mal ehrlich – wer liebt sie nicht, die Käse Sahne Torte?!

Das Buchcover mit dem schmelzenden Eisbecher und dem Mofa-Fahrer ist für mich kein typisches Krimicover aber hier passt es perfekt zum Buch. Schön fand ich auch die schlichte „Landkarte“ von Stubenwald vorne und hinten im Einband.