träge

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rebstock Avatar

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Die Leseprobe von "Die toten vom Lärchensee" klang wie ein nach Tirol versetzter Eberhofer - Krimi von Falk.
Sehr ähnlicher Schreibstil, anderes Outfit.
Jetzt so komplett als Buch, ist mir diese Ähnlichkeit gar nicht mehr aufgefallen, auch wenn manches sehr ähnlich ist.
Dafür die relative Enttäuschung: So eine schöne Kulisse, so ein schwacher Fall!
Irgendwie ist auch der Humor des Autors Joe Fischler nicht so recht meins. Und der Fall gewinnt erst sehr spät ein bisschen Würze, nämlich als die Berlinerin kommt.
Eine Berliner Kommissarin, die in Innsbruck arbeitet, völlig missratener Berliner Slang, aber eben die typische ruppige Art der Berliner.
Ab da konnte ich dann auch was mit dem Roman anfangen.
Der Inhalt kurz erwähnt: Arno Bussi wird in ein kleines Dörfchen nach Tirol geschickt, um einen "Cold Case" aufzuklären. ein Wirt ist vor Jahren im See ertrunken, der Fall nie gelöst.
Vor Ort eine völlig andere Situation, es herrscht grade große Aufregung,weil um den See ein Feriendomizil errichtet werden soll, zwecks Belebung der Sommertouristik.
Und ehe sich Arno umdreht, hängt er in den Feindlichkeiten mit drin.

Für Liebhaber des Krimis: Es ist ein lockerer, trivial gehaltener Lokalkrimi mit dem Flair Tirols im Sommer. Bisschen was zum Schmunzeln, bisschen was zum Rätseln, locker weggelesen, schnell vergessen.
Für entspannende Stunden im Urlaub gegen die Langeweile durchaus die passende Lektüre.
Und sollte die Berlinerin im nächsten Band wieder auftauchen, dann lese ich den vielleicht auch!