Die Toten von Sandhamn

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irismaria Avatar

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Ich kenne von Viveca Sten schon die beiden ersten Fälle und mir gefällt an ihnen, dass sie im Gegensatz zu anderen Skandinavienkrimis erfreulicherweise mal kein Ausbund an Schwere und Düsternis sind, sondern ihnen eine gewisse Leichtigkeit anhaftet. Schon das Coverbild mit dem vorherrschenden Hellblau und den Weiß- und Rottönen und dem malerischen Haus am Wasser vermittelt eine Stimmung von Ferien am Meer in Schweden, was zur Region passt, in der der Krimi spielt.

Wieder ermitteln Thomas Andreasson, ein Stockholmer Kommissar, unterstützt durch Nora, Thomas Freundin seit Kindertagen, erfolgreiche Bankerin und Familienmutter, zur Zeit aber mit Eheschwieigkeiten. Diesmal geht es um das zwanzigjährige Mädchen Lina, das auf Sandhamn vermisst wird und trotz einer großen Suche der Inselbewohner nicht gefunden wurde. Wie hängt alles mit der Rückschau ins Jahr 1899 zusammen? 

"Die Toten von Sandhamn" besticht wieder durch eine flüssige Sprache, eine interessante Geschichte und originelle Charaktere.Wieder gelingt es Viveca Sten, einen gleichermaßen spannenden wie unterhaltsamen Krimi zu schreiben. Die Freundschaft zwischen den sympathischen Hauptpersonen Thomas und Nora bildet eine wunderbare Grundlage zwischen der Kriminalhandlung und der Familiengeschichte.

Ein vielversprechender neuer Fall der  Autorin aus dem Norden Europas! Sehr gerne würde ich wieder eine literarische Reise nach Sandhamn unternehmen und erfahren, wie es mit Thomas und Nora und dem Fall weiter geht.