Kommissar Andreasson ermittelt wieder!

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 „Die Toten von Sandhamn“ ist der dritte Band von Viveca Stens Krimireihe um den Kommissar Thomas Andreasson und seine Jugendfreundin Nora Linde. Auch sein neuester Fall führt den sympathischen Kriminalpolizisten wieder auf die kleine Schäreninsel Sandhamn, auf der er – wie so viele andere Schweden auch – ein kleines Sommerhaus besitzt. Im November verschwand dort die 20-jährige Lina Rosén auf dem Nachhauseweg spurlos. Hat sie tatsächlich, wie von ihrer besten Freundin angedeutet, Selbstmord begangen oder wurde Lina ermordet? Oder ist Lina etwa noch am Leben? Fragen, die es für Kommissar Andreassons zu klären gilt. 

Wie in den vorherigen Bänden, wird auch in diesem Band die Handlung in mehreren Strängen erzählt. Einer davon verfolgt seit Band 1 immer auch die angeknackste Ehe zwischen Nora und ihrem Mann Henrik. Während sich die beiden in den letzten beiden Bänden bereits stark voneinander entfernt hatten, folgt in „Die Toten von Sandhamn“ nun die endgültige Trennung. Denn Henrik hat Nora mit einer anderen Frau betrogen, woraufhin er von seiner Frau aus dem gemeinsamen Haus geworfen wird. Allein macht sich Nora mit ihren Söhnen in ihr Sommerhaus auf und es ist zu erwarten, dass auch sie noch in die Kriminalhandlung vermittelt werden wird. 

Ein dritter Handlungsstrang bleibt für den Leser jedoch noch mysteriös. In diesem wird das langsame und qualvolle Sterben eines Fischers aus der Sicht seines 11-jährigen Sohnes Gottfrid geschildert. In welchem Zusammenhang dieser Strang mit der Rest der Geschichte steht, ist unklar, aber Viveca Sten wäre nicht Viveca Sten, wenn sich nicht nach und nach alle Handlungsfäden miteinander verweben würde. Ihr Schreibstil ist auch in diesem Roman wieder sehr einfach, aber durchdacht, mit kurzen klaren Sätzen. 

Kurz gesagt: Ich freue mich, endlich wieder von Thomas und Nora lesen zu können. Sie sind mir in den ersten beiden Bänden der Reihe doch schon sehr ans Herz gewachsen!