Mord statt Urlaub?

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Auf Sandhamn ist im Sommer eine Menge los, sonst ist die Insel eher beschaulich. Umso verwunderlicher, das eine Zwanzigjährige wie vom Erdboden verschluckt ist und auch nach intensiver Suche nicht auftaucht. Linas Mutter ist so verzweifelt, das sie sogar einen Aufrunf in einer Fernsehsendung für vermisste Personen startet.

Nora hat Eheprobleme mit ihrem Mann. Er betrügt sie mit einer Krankenschwester, was sie durch einen Zufall auf einer Party erfährt. Daraufhin schmeißt sie ihn aus dem Haus und fährt erst Mal mit ihren beiden Söhnen auf die Insel um etwas Abstand zu gewinnen. Wenn man dem Text unter Details vertrauen darf sind es auch ihre Söhne die eine schlimme Entdeckung machen - da sehe ich dann den Zusammenhang mit Lina`s Schicksal.

Noras Jugendfreund Thomas Andreasson ist Komissar und ebenfalls auf der Insel um im Fall Lina zu ermitteln.

Dann spielt anscheinend noch ein Junge eine Rolle, der vor hundert Jahren bei seinem sterbenden Vater sitzt. Offensichtlich ein schwiriges Verhältnis, denn der Junge scheint sich nichts aus dem Tod seines Vaters zu machen.

Viveca Sten schreibt sehr realistisch und zieht den Leser gleich mitten in die Geschichte hinein. Die Szenerie einer kleinen bewohnten schwedischen Insel finde ich spannend; grenzt es doch (vor allem in den wintermonaten wenn wenig Touristen da sein dürften) den Kreis der Handelnden personen erheblich ein. Im ersten Moment habe ich bei dem Cover eher an einen Urlaubsroman gedacht, aber anscheinend ist es ein richtig guter Krimi - ich lass mich überraschen!