vielversprechendes Sandhamn

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 Viveca Sten - Die Toten von Sandhamn

Die 20 jährge Lina,  Marianne  Roséns  Tochter ist veschwunden. Der Albratraum aller Mütter. Im 2. Kapitel ein viertel Jahr später erfahren wir: Nora Linde erbt ein Haus auf Sandhamn und beschließt, es zu behalten. Das  behagt ihrem Ehemann gar nicht und so leben beide in Unstimmigkeit mit  Fassade nach außen. Die Beziehung eskaliert, als  Nora erfährt, dass ihr Mann eine Geliebte hat. Sie wirft ihn aus dem Haus und beschließt, vorerst mit ihren Jungs nach Sandhamn zu ziehen.
Sandhamn 1899:Gottfrid , 11 Jahre alt und sein Vater auf dem Sterbebett. Wir erfahren, dass der Junge Angst vor seinem Vater hat, jede Nacht zum Fischen mit seinem Onkel aufs Meer fährt und für sein Alter sehr viel Verantwortung übernehmen muß.

Spannend beschreibt Viveca Sten jeden der drei Abschnitte der Leseprobe. Die Verbindung sind die Schären und Sandhamn. Der Albtraum jeder Mutter, dass das Heranwachsende Kind nicht nach Hause zurück kommt. Ebenso das Entsetzen der Ehefrau, durch Zufall zu erfahren, dass ihr Mann eine Geliebte hat. Sie zeigt courage und trennt sich. Sehr berührend ist geschildert, was ein Junge vor über 100 Jahren schon ertragen muß, um zu überleben.

Viveca Sten setzt bei den Gefühlen an, die wir nachempfinden können und vielleicht auch in unserem Leben schon einmal konfrontiert wurden. Sie setzt die Fragezeichen und wir wollen wissen, wie die Geschehnisse vorangehen, welche Entscheidungen getroffen werden und wie die Erzählstränge zusammenpassen.
Die Leseprobe macht Lust auf mehr, Lust auf die Schären, die Natur und Thomas Andreasson als sympathischen Kommissar.