Wo ist LIna?

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harakiri Avatar

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Der Alptraum jeder Mutter: das Kind ist in der Nacht nicht nach Hause gekommen. Was ist passiert? Wo ist Lina? Einfühlsam und mitreißend schildert Viveca Sten in ihrem neuen Roman diese Szenerie.

Dann ein Schnitt mit dem nächsten Kapitel und der Leser wird mit der Frage Wo ist Lina allein gelassen. Doch durch die anschauliche Erzählung und den flüssigen Schreibstil ist der Leser schnell wieder versöhnt. Und im dritten Kapitel erfährt man dann wieder mehr: Lina ist nicht wieder aufgetaucht.Parallel dazu lesen wir immer wieder von Nora, deren Mann sie betrogen hat. Und dann schweift die Handlung noch ab ins Jahr 1899 - so dass sich der Leser fragt und gespannt ist wie diese Vorgänge wohl zusammen hängen.

Das Buch liest sich, wie sein Vorgänger, von dem ich das Vergnügen hatte ihn hier vorab lesen zu dürfen, sehr flüssig und anschaulich. Dabei braucht es keinen Mord oder literweise Blut. Die Autorin versteht es auch so, den Leser zu fesseln und mit seinen Ängsten zu spielen. Wunderbar gelingt es ihr, Spannung aufzubauen und die Charaktere lebendig werden zu lassen.