Blut ist nicht immer dicker als Wasser

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Die Toten von Sandhamn - manchmal etwas unheimlich, manchmal etwas makaber und manchmal etwas traurig.

Die arme Lina ist verschwunden. Ihr Mama sorgt sich sehr um sie und kann an nichts anderes mehr denken, als was ihrem armen Mädchen zugestossen sein kann. Keiner weiß was mit Lina an dem besagten 4. November 2006 geschehen ist. Als letztes wurde sie von ihrer besten Freundin Louise gesehen, als sie winkend auf dem Fahrrad Richtung Heimat fuhr.

Knapp 100 Jahre vorher wird Thorwald wegen Nichtigkeiten vom Vater mißhandelt. Seine Schwester wird im Gegenteil abgöttisch von ihm geliebt. Thorwalds Mutter schaut tatenlos so, da sie selber von ihrem Mann brutal geschlagen wird und zu schwach ist sich zu wehren. Was haben diese beiden beiden Geschichten gemeinsam? Welchen Hass steckt in Thorwalds Vater seinen Sohn und seine Frau so zu erniedrigen? Armer Thorwald. Er würde alles für die Liebe seines Vaters tun. Aber umso mehr er sicht bemüht umso tollpatschiger wird er. Alles wird nur noch schlimmer und der Vater immer brutaler.

Die beiden ersten Ermittlungsfälle von Thomas Andreasson kenne ich nicht habe aber sehr an diesem Buch Gefallen gefunden. Ich liebe es, wenn ein Buch immer wieder von der Gegenwart in die Vergangenheit schwebt und diese beiden Geschichten miteinander verbunden sind. Ich kanns immer gar nicht erwarten herauszufinden, wie das "Puzzle" zusammenpaßt. Außerdem handelt dieses Buch von den schwedischen Schäreninseln im Winter, wo es schnell dämmert und es klirrendkalt ist. Manchmal konnte ich die Kälte gleich selber spüren und war froh auf meinem schönen warmen Sofa zu sitzen und nicht dieser Kälte und Dunkelheit ausgesetzt zu sein.

Ein tolles Buch für kalte Wintertage und schnell gelesen, da es nicht so dick ist (ca. 350 Seiten).