Mit „Die Toten von Sandhamn“ hat Viveca Sten ihren dritten Roman um den Ermittler Thomas Andreasson geschrieben.
Er ermittelt über das Verschwinden einer jungen Frau auf Sandhamn. Erst als ein paar Kinder einen Arm unter Eis und Schnee entdecken, müssen sich alle Beteiligten eingestehen, dass Lina, die verschwundene junge Frau, tot ist. Der zweite Handlungsstrang beginnt im Jahre 1899 und endet schließlich in der Gegenwart. Hier geht es um Gottfrid, der auf Sandhamn lebt, und seine Familie. Doch neben der Mordermittlung und der Erzählung von Gottfrid und seinem Leben, erfahren wir auch etwas über die Entwicklungen in Thomas Leben und dem seiner besten Freundin Nora.
Viveca Sten schreibt sehr realistisch. Die ganze Zeit hatte ich das Gefühl, dass das Leben der Beteiligten genauso in der Realität stattfinden könnte. Die handelnden Personen sind sehr lebensnah und anschaulich beschrieben, der Leser begleitet sie gerne auf ihrem Weg. Auch dann, wenn in ihrem Leben nicht alles gut ist und sie nicht in einer heilen Welt leben. Es macht die Personen nur um so greifbarer, weil der Leser sich mit ihnen und ihrem Leben identifizieren kann.
Kurzum, ein toller Schreibstil gepaart mit einer lesenswerten Geschichte. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und war bestimmt nicht mein letzter Roman von Viveca Sten und ihrem Ermittler Thomas Andreasson.