Flucht vor den Medien

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wampy Avatar

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Das Cover hat mir mit der nicht asphaltierten Straße und den ländlich wirkenden Gebäuden gut gefallen. Es vermittelt den Eindruck einer Urlaubsregion und es könnte zu einem Ort auf Zeeland passen. Die dunklen Randstreifen wirken bedrohlich und stehen im Gegensatz zur gut beleuchteten Mitte. Auch sind keine Menschen zu sehen, was den bedrohlichen Eindruck erhöht.
Im Prolog fliehen Bewohner eines Dorfes in einen Keller auf der Flucht vor einem Bombenangriff im zweiten Weltkrieg. Ich fürchte, dass der angedeutete Deichbruch zum Tod der meisten, wenn nicht gar aller Schutzsuchenden geführt haben könnte. Noch ist unklar, welcher Zusammenhang mit den aktuellen Ereignissen besteht.
Die Polizistin Liv de Vries hat bei einem Einsatz in Rotterdam einen Mann erschossen und gerät in den Fokus der Medien. Um sie aus der Schusslinie zu bringen, beauftragt ihr Vorgesetzter sie mit einem Vermisstenfall auf Zeeland, an dem er ein nicht genanntes persönliches Interesse hat. Liv de Vries beginnt zu ermitteln. Sie erhält Unterstützung von einer neuen Kollegin, die frisch zur Nationalpolizei versetzt wurde.
Der Schreibstil ist eindringlich und Liv de Vries wirkt sympathisch, erfahren und nachdenklich, aber auch entschlossen und energisch. Ihre neue Kollegin scheint selbstbewusst und agil zu sein. Auch sie wirkt sympathisch. Mich hat die Leseprobe sofort angesprochen und ich bin gespannt, was es mir der verschwundenen Person auf sich hat und welche Beziehung er zum Vorgesetzten von de Vries hat. Auch bin ich auf den Zusammenhang zwischen den aktuellen Geschehnissen und denen aus dem zweiten Weltkrieg gespannt.