Wer hätte das in Veere für möglich gehalten?

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arnoe Avatar

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Maarten Vermeer hat einen grundsoliden Krimi geschrieben, der den Ansatz für eine Fortsetzung bietet.
Das malerische Veere dient als Kulisse für eine Mordermittlung im rechtsradikalen Millieu.
Die Kommissarin de Vries wird von ihrem Vorgesetzten und Lebenspartner nach Zeeland abgeschoben und wird Mittelpunkt einer ganzen Reihe von Ereignissen, die bis zur Lösung mehrerer Mordfälle kulminieren.

Der Krimi ist spannend, der Ausflug in die deutsch-niederländische Historie interessant, und die Verweise auf den in den Niederlanden florierenden rechtsradikalen Parteienruck glaubwürdig inszeniert.
An manchen Stellen hätte ich mir mehr Verdichtung in der Handlung gewünscht, aber die über 500 Seiten boten kaum Längen.
Protagonisten, soweit sie nicht im Laufe des Romanes aus dem Weg geräumt wurden, sind glaubwürdig und durchaus lebendig.

Wer auch immer hinter dem Pseudonym steckt, versteht sein Handwerk und hat mir mehr als nur ein paar Stunden Lesevergnügen bereitet.

Klare Leseempfehlung.