Die Totgesagten

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bartie Avatar

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Es ist ein gelungener Krimi, der uns ganz locker und unterhaltsam in die Geschichte von einer blutigen Mordserie an verschiedenen schwedischen Orten versetzt. Diese Verbrechen scheinen lange nichts miteinander zu tun haben, bis ein Zufall das Gegenteil beweisen lässt.
Die Geschichte beginnt mit einem „normalen“ Autounfall, in dem eine scheinbar hochalkoholisierte Frau ums Leben kommt. Aber dem Kommissar Patrick Hedström, der an den Unfallort geschickt wird, kommt einiges seltsam vor. Er beginnt die Ermittlungen. Die neue Kollegin Hanna hilft ihm dabei; es ist ihr erster Arbeitstag in Tanum, sie hat aber schon einige Erfahrungen an verschiedenen Orten in Schweden gesammelt. In ihren Unterlagen steht, dass sie verheiratet ist. Patrik wird darauf aufmerksam, weil er sich sehr auf seine bevorstehende Hochzeit freut.
Patrick kommt nicht weit mit den Ermittlungen voran, da passiert `s schon wieder. Ein Mädchen aus der Reality-Show, die diesmal aus Tanum gesendet wird, wird ermordet. Diese Sache hat Priorität, der erste Mord wird ein bisschen vernachlässigt. Bis neue Indizien darauf hinweisen, dass eine Serie von bisher ungeklärten Morden an verschiedenen Orten in Schweden mit diesen beiden Fällten zusammenhängt und das Märchen „Hänsel und Gretel“ dabei eine große Rolle spielt.
Das ganze Buch setzt sich aus mehreren Kapiteln zusammen, die jeweils über eine andere Person erzählen. Diese diversen Handlungen ergeben einen Sinn erst zum Schluss; nämlich dann, wenn wir die Lösung des Krimis kennen. Und die ist wirklich eine große Überraschung.
Ich habe das Buch mit Interesse gelesen, hätte mir aber mehr Spannung und mehr Action gewünscht. Durch die breit vertretene Hochzeitsvorbereitungen von Erica und Patrik sowie Probleme von/mit Anna wird das Prickeln eines Krimis deutlich abgeschwächt. Auch bin ich der Meinung, dass es von großem Vorteil ist, wenn man die ersten drei Romane über Patrik und Erica vorher gelesen hat.

bt