Gewogen und zu leicht befunden

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elke17 Avatar

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Gerade habe ich das neue Buch von Camilla Läckberg beendet und muss gestehen, dass mein Urteil darüber etwas widersprüchlich ausfällt.

Die Geschichte als solche war meiner Meinung nach für einen geübten Krimileser recht schnell durchschaubar und so war die Auflösung auch keine besondere Überraschung. Sehr gestört hat mich der momentan anscheinend in Krimis unvermeidliche Serienmörder, ohne den es zur Zeit wohl selbst in den qualitativ guten skandinavischen Kriminalromanen nicht geht.

Positiv schlägt Frau Läckbergs Art des Schreibens zu Buche: Nichts ist zu spüren von der Düsterkeit z.B. eines Mankell - im Gegenteil. Mit leichter Hand entwirft sie ihren Plot, zeichnet (nicht nur liebevoll, sondern auch sehr sarkastisch - siehe die Heiratsschwindlerepisode) ihre Figuren und schafft es sogar noch, einen Bezug zu den im TV nahezu ständig verfügbaren Reality Soaps herzustellen.

Aber dennoch ist mir dieser Band aus der Reihe etwas zu "dünn" geraten und ich hoffe doch, dass das nächste Buch wieder die gewohnte Qualität aufweisen wird.