Leider nur gutes Mittelmaß

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gagamaus Avatar

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Dieses Mal tat ich mir mit dem Läckberg-Krimi etwas schwer. Bis gut zur Mitte des Buches springt die Geschichte in teilweise sehr kurzen Abschnitten zwischen sämtlichen Ermittlern, den meisten Verdächtigen, Betroffenen und Verwandten hin und her und man erfährt zwar sehr viel über alle Mitwirkenden aber die Handlung wird dadurch nicht wirklich spannender. Leider hat auch Erika diesmal gar nichts mit dem Fall zu tun und ist gefangen im drögen Familienalltag, den auch die diversen Hochzeitsvorbereitungen nicht wirklich erheitern. Erikas Figurprobleme kamen mir etwas zu ausgiebig vor.

Wie bereits ein vorhergehender Rezensent geschrieben hat, möchte auch ich betonen, wie sehr es mich gestört hat, dass die Ermittlungsergebnisse auf sehr unlogische Weise einfach immer vor dem Leser verborgen werden. Auch hier fand ich nicht, dass dies dem Spannungsaufbau förderlich wäre, da ein wenig mitraten und die Aha-Effekte doch auch zu einem guten Krimi gehören.

Ebenfalls schwer tat ich mich mit dem Reality-Show-Genre, welches ich im Fernsehen meide wie die Pest. Dementsprechend hegte ich wenig bis gar keine Sympathien für die Protagonisten und war von diesem Teil des Buches eher genervt.

Dennoch habe ich das Buch fertig gelesen und fand den Schluss-Plot ganz okay.

Allerdings eindeutig der Schwächste Läckberg für mich.