Bewegende Nachkriegsgeschichte

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In dem Buch “Die Trümmerschule – Zeit der Hoffnung” von Beate Maly wird die Lebensgeschichte der jüdischen Lehrerin Stella Herzig erzählt, die 1938, während des Zweiten Weltkrieges, mit Hilfe der Eltern ihrer besten Freundin Felicitas (Feli) von Wien nach London flieht. Es war geplant, dass sie ihre Eltern und jüngere Schwester Judith nachkommen lässt, aber dazu kam es nicht mehr, denn die Nazis haben sie in ein Konzentrationslager gebracht, in denen sie gestorben sind. Während des Krieges arbeitet Stella als Lehrerin. Nach Kriegsende geht sie wieder zurück nach Wien und findet dort mit Hilfe ihrer Freundin Feli eine Stelle als Lehrerin. Sie arbeitet mit modernen Ansätzen und hilft den kriegstraumatisierten Kindern dadurch wieder in ein normales, friedliches Leben zurück zu finden. Mit ihren modernen und fortschrittlichen Ansätzen in der Unterrichtung macht sie sich jedoch nicht bei allen Eltern und Kolleginnen und Kollegen beliebt und sie macht sich einige Feinde. Beate Maly schreibt in ihrem Auftaktband einfach und gut lesbar, versteht es aber trotzdem die Schicksale und das Leben nach dem Krieg anschaulich darzustellen. Man kann nur ahnen, was die Menschen damals alles erlitten haben. Der Roman hat mir gefallen und ich werde auf den zweiten Band lesen, da ich wissen möchte, wie es weitergeht.