Die Verstrickungen der Österreicher mit dem dritten Reich
Anhand des Schicksals einer jungen jüdischen Lehrerin, die nach dem 2.Weltkrieg aus dem englischen Exil in ihre Heimatstadt Wien zurückkehrt, behandelt Beate Maly die Geschichte Österreichs während und nach der Naziherrschaft. Für mich war vieles davon neu. Als Deutsche wusste ich nicht, dass das faschistische Gedankengut auch in der österreichischen Bevölkerung so weit und vor allem auch so tief verankert war. Auch über die Entwicklung nach dem Krieg wusste ich bisher nichts. Ich hätte nicht gedacht, dass die Anhänger der Nazis auch in Österreich nach dem Krieg noch so viel zu sagen hatten und es den Rückkehrern so schwer machen. Das Stella weder die Wohnung noch das sonstige Eigentum ihrer Eltern nach der Rückkehr aus dem Exil zurück bekommt und von den Neueigentümern noch nicht einmal eine kleine finanzielle Entschädigung erhält, finde ich sehr hart.
Die Autorin verpackt die Abhandlung dieses bewegenden Zeitraums der österreichischen Geschichte in eine interessante Geschichte über das Einzelschicksal der jüdischen Lehrerin Stella, die im Wien der Nachkriegszeit versucht, ihren Platz in der Gesellschaft zu finden und für ein fortschrittliches, vom Nazi-Gedankengut befreites Schulsystem kämpft.
Die Autorin verpackt die Abhandlung dieses bewegenden Zeitraums der österreichischen Geschichte in eine interessante Geschichte über das Einzelschicksal der jüdischen Lehrerin Stella, die im Wien der Nachkriegszeit versucht, ihren Platz in der Gesellschaft zu finden und für ein fortschrittliches, vom Nazi-Gedankengut befreites Schulsystem kämpft.