Lehrerin mit Herz in einer schweren Zeit
Nach dem Krieg kommt die jüdische Lehrerin Stella wieder ins zerstörte Wien, um dort an einem Gymnasium zu unterrichten. Sie hatte den Krieg, in dem ihre ganze Familie im KZ getötet wurde, durch ihre Flucht nach England überlebt. Im Schuldienst in Wien hat sie mit Vorurteilen und Hass zu kämpfen, eckt mit ihren, für die damalige Zeit, modernen Lehrmethoden an, erfährt aber auch Freundschaft, Lob und Liebe. Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin ist gut und flüssig zu lesen. Die Geschichte ist ein Zeitzeugnis und gibt dem Leser einen Einblick in den Schulalltag und die Lehrmethoden in der damaligen Zeit und zeigt, dass auch nach dem Krieg noch Antisemitismus geherrscht hat und nicht alles gut war. Man erfährt von Zerstörung und Not aber auch von Wiedergutmachung und neuem Mut. Alles kann man sich durch die gute Beschreibung der Autorin bildlich vorstellen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung der Trümmerschule.