Reformpädagogik in der Nachkriegszeit
Die junge jüdische Lehrerin Stella kehrt 1946 nach acht Jahren im Londoner Exil in ihre Heimatstadt Wien zurück, da sie sich verpflichtet fühlt, hier zu helfen. Sie wohnt bei ihrer Freundin Feli, die auf die Rückkehr ihres Verlobten wartet und die Stella eine Lehrposition am Lindengymnasium verschafft hat. Während Stella eine Anhängerin der Reformpädagogik ist, Schläge ablehnt und die ärgsten Nöte der Kinder lindern möchte, stößt sie bei einigen Kollegen auf erheblichen Widerstand....
Die Österreichische Autorin Beate Maly legt mit "Die Trümmerschule – Zeit der Hoffnung" den ersten Teil der Dilogie "Lehrerin für ein besseres Morgen" vor.
Schauplatz der Handlung ist das Wien nach dem Zweiten Weltkrieg; und aus den Schilderungen spricht die Liebe der Autorin zu ihrer Heimatstadt.
Beate Maly gelingt es, neben historischer Unterhaltung in flüssigem Stil und einer gewissen Spannung, gut recherchierte Themen lebendig und mitreißend darzustellen. Sicher spielt hierbei auch Malys beruflicher Werdegang im Bereich der Pädagogik dabei eine Rolle, dass sie die Reformpädagogik und die veralteten Ansichten von Stellas Kollegen so bildhaft beschreiben kann.
Die erheblichen Zerstörungen der Stadt, der Hunger, das Fehlen am Nötigsten, die Traumata der Kinder, über die diese nicht reden dürfen, werden sehr emotional dargestellt; aber auch die Probleme, die Stella als Jüdin hatte (mit ihrer sehr knappen Flucht vor der SS durch Felis Hilfe), die Enteignungen, der Tod ihrer ganzen Familie in Konzentrationslagern und Stellas abgelehnter Antrag auf Restitution haben mich tief berührt. Gerade in einer Zeit des wiedererwachenden Faschismus' dürfen diese Gräueltaten nicht in Vergessenheit geraten.
Aber auch die körperlichen und vor allem seelischen Verletzungen der Soldaten und die daraus für ihre Familien entstehenden Nöte sind glaubwürdig dargestellt, so dass sich ein äußerst lebendiges Gemälde der Zeit ergibt.
Die Figuren sind glaubhaft und mehrdimensional dargestellt; natürlich kommt Beate Malys Begeisterung für starke Frauen, die mutig ihren Weg gehen, auch in diesem Buch wieder zum Ausdruck. Einfühlsam beschreibt sie Freude und Leid und die Gedanken der Hauptfiguren, aber auch sehr glaubhaft die Antagonisten.
Gelungen ist auch das Nachwort, in dem die Autorin klarstellt, dass das Buch zwar fiktiv ist, jedoch der Lebensgeschichte von Stella Klein-Löws nachempfunden ist und wie sie recherchiert hat.
Mich hat "DIe Trümmerschule" tief beeindruckt und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil mit dem Titel "Die Trümmerschule – Jahre der Kinder", der für Januar 2026 angekündigt ist.
Die Österreichische Autorin Beate Maly legt mit "Die Trümmerschule – Zeit der Hoffnung" den ersten Teil der Dilogie "Lehrerin für ein besseres Morgen" vor.
Schauplatz der Handlung ist das Wien nach dem Zweiten Weltkrieg; und aus den Schilderungen spricht die Liebe der Autorin zu ihrer Heimatstadt.
Beate Maly gelingt es, neben historischer Unterhaltung in flüssigem Stil und einer gewissen Spannung, gut recherchierte Themen lebendig und mitreißend darzustellen. Sicher spielt hierbei auch Malys beruflicher Werdegang im Bereich der Pädagogik dabei eine Rolle, dass sie die Reformpädagogik und die veralteten Ansichten von Stellas Kollegen so bildhaft beschreiben kann.
Die erheblichen Zerstörungen der Stadt, der Hunger, das Fehlen am Nötigsten, die Traumata der Kinder, über die diese nicht reden dürfen, werden sehr emotional dargestellt; aber auch die Probleme, die Stella als Jüdin hatte (mit ihrer sehr knappen Flucht vor der SS durch Felis Hilfe), die Enteignungen, der Tod ihrer ganzen Familie in Konzentrationslagern und Stellas abgelehnter Antrag auf Restitution haben mich tief berührt. Gerade in einer Zeit des wiedererwachenden Faschismus' dürfen diese Gräueltaten nicht in Vergessenheit geraten.
Aber auch die körperlichen und vor allem seelischen Verletzungen der Soldaten und die daraus für ihre Familien entstehenden Nöte sind glaubwürdig dargestellt, so dass sich ein äußerst lebendiges Gemälde der Zeit ergibt.
Die Figuren sind glaubhaft und mehrdimensional dargestellt; natürlich kommt Beate Malys Begeisterung für starke Frauen, die mutig ihren Weg gehen, auch in diesem Buch wieder zum Ausdruck. Einfühlsam beschreibt sie Freude und Leid und die Gedanken der Hauptfiguren, aber auch sehr glaubhaft die Antagonisten.
Gelungen ist auch das Nachwort, in dem die Autorin klarstellt, dass das Buch zwar fiktiv ist, jedoch der Lebensgeschichte von Stella Klein-Löws nachempfunden ist und wie sie recherchiert hat.
Mich hat "DIe Trümmerschule" tief beeindruckt und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil mit dem Titel "Die Trümmerschule – Jahre der Kinder", der für Januar 2026 angekündigt ist.