Der zeitgeschichtliche Roman „Die Trümmerschule- Zeit der Hoffnung“ von Beate Maly ist der erste Band einer Dilogie. Ort und Zeit der Handlung ist Wien 1946. Der Leser begleitet die jüdische Lehrerin Stella Herzig. Sie konnte 1938 als einer der letzten Juden Österreich verlassen und hat so den Holocaust überlebt. Sie kehrt in das vom Krieg stark zerstörte Wien zurück um dort als Lehrerin zu arbeiten. Doch auch jetzt ist sie noch Anfeindungen ausgesetzt und muss für ihr Glück kämpfen. Beate Maly beschreibt anschaulich und bildhaft das beschwerliche und entbehrungsreiche Leben in Wien in der Nachkriegszeit. Man spürt die Anfeindungen und die Ungerechtigkeiten, die die Juden auch nach Kriegsende noch ausgesetzt waren. Trotz des schweren und zum Teil erdrückenden Themas schafft es Beate Maly den Leser gut zu unterhalten. Für mich eines ihrer besten Bücher! Man darf gespannt sein wie es im zweiten Band mit Stella weitergeht.