Der erste Tag als Polizistin könnte besser laufen

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wampy Avatar

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Im Prolog geht es gleich mächtig zur Sache. Eine Frau wird in der Badewanne umgebracht, nachdem sie ein Lied der Opernsängerin Fiore zu Ende gehört hat. Der Täter deutet an, dass es weitere Tote geben und zum Schluss sei die Polizistin Fiore an der Reihe. Beeindruckend hier die positive Stimmung des Opfers, die nichts von ihrem nahen Ende ahnt, und die Skrupellosigkeit des Täters, der dem Zeitpunkt des Todes entgegenfiebert.
Im ersten Kapitel hat die Autorin etwas dick aufgetragen. Frau Fiore flüchtet vor ihren Kollegen auf die Toilette, weil sie recht übel gemobbt wird. Dann tauchen Konrad Fürst, der fast wie ein Held verehrt wird, und ihr Freund auf, die ihr zur Seite stehen. Um der miesen Stimmung zu entgehen schnappt sich Frau Fiore Konrad Fürst und sucht den Tatort eines vermeintlichen Selbstmordes auf. Dieser ähnelt dem im Prolog beschriebenen Mord, nur das die Leiche männlich ist. Ist es schon eine Mordserie? So gelingt es der Autorin schon auf den ersten Seiten, den Leser spannend zu unterhalten und gleichzeitig zu verwirren. Frau Fiore und Herr Fürst sind ganz spezielle Figuren, die aber trotzdem recht gut zusammen passen. Ich bin sehr gespannt, wie es mit diesen Figuren weitergeht.