Suuper interessanter Werdegang einer Journalistin in einer aufregenden Epoche !!!!

Toller neuer Roman, der auf den Erinnerungen von Maria von Welser, der Macherin von 'ML Mona Lisa', basiert, verfasst von Waltraud Horbas, die mit diesem Buch ihre Erinnerungen der Journalistik der 60/70 Jahre teilt, und das schon beim Einlesen der Leseprobe einen wirklich spannenden Sog entwickelt und in die autofiktionale Geschichte der Protagonistin und Journalistin Alice eintauchen lässt. Vorangestellt sind Ausschnitte und Schlagzeilen von Zeitungsartikel aus dem entsprechenden Jahrgang der Erzählepoche, so dass man sofort ein Gefühl für diese bekommt und in das entsprechende Jahrzehnt und die derzeitigen Lebensumstände eintauchen kann. Dies hat mir extrem gut gefallen, da ich geschichtliche Aspekte sehr spannend und lehrreich empfinde und dieser Roman gespickt mit Zeitgeschichte ist. In diesem Fall geht es speziell um die Jahrzehntwende 1960/70, in dem die Protagonistin als alleinerziehende Mutter ihre Karriere als Redakteurin startet und natürlich als Frau es in dieser Zeit nicht einfach hat, sich durchzusetzen. Durchbrochen durch Rückblenden in ihre Kindheit in den Nachkriegsjahren, empfinde ich den Roman als sehr schön zu lesen und gut gemacht, vor allem wie beschrieben die Einblendung von realistischen zeitgenössischen Zeitungsartikeln ist unbedingt hervorzuheben und super gemacht. Und ach....ich muss einfach sagen, diese autofiktionale Art Geschichte und bestimme Themen, gerade auch unsere Geschichte und die der Selbstbestimmung, schätze ich persönlich sehr und ist immer sehr bereichernd und spannenend. Ich denke dieses Buch erreicht alle Altersklassen, die Interesse an unsere Zeitgeschichte haben, was derzeit ja auch sehr gegeben ist. Die Story ist sehr mitreißend und die Protagonistin sehe ich als extrem sympathisch und interessante Persönlichkeit. Toll, gefällt mir sehr gut und ich werde den Roman sehr sehr gerne weiterlesen und unbedingt empfehlen.