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Die Unbestechliche ist ein Buch über eine junge Frau, die versucht, eine Karriere als Journalistin aufzubauen und gleichzeitig ihrer Rolle als Mutter gerecht werden will. Die Lesenden begleiten sie über mehrere Stationen zwischen 1968 und 1977 vom kleinen Lokalblättchen bis zum Hörfunk. Dabei werden internationale und regionale Ereignisse im weiteren Raum um München herum in die Handlung eingepflegt: Studentenunruhen, Olympia und das Attentat, sowie eine Überschwemmung.
Das Buch beschreibt sehr anschaulich die Hindernisse und Unwägbarkeiten einer jungen Mutter, die Anfang der 70er Jahre Karriere machen will. Nicht nur die familienunfreundlichen Strukturen, sondern auch der Männerklüngel machen es ihr schwer. Immer wieder zeigt das Buch in Episoden oder auch im direkten Gespräch der Figuren, dass es keine gute Zeit war für Frauen, die andere Pläne hatten als Hausfrau und Mutter zu sein oder gezwungen waren zu arbeiten.
Gut gefallen haben mir die Zeitungsausschnitte als Einleitung in die Teile des Buches. Die Mischung aus Politik und Zeitgeschehen hat mir gezeigt, dass die Themen auch 50 Jahre später immer noch die gleichen sind: Pandemie, Abhängigkeit vom Öl und Energiekrise - selbst der Abtreibungsparagraph.
Der Schreibstil ist eher sachlich als ausufernd beschreibend. Das gefällt mir an sich gut. An manchen Stellen hätte ein bisschen mehr Ausschmückung allerdings gut getan. So blieben die Figuren manchmal etwas flach, weil die inneren Reflexionen an einigen Stellen fehlten. Das Buch war dafür recht dialog-lastig, was wohl dem journalistischen Hintergrund geschuldet ist.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Ich habe gern an der Seite von Alice die etwas jüngere deutsche Geschichte aus dem Blickwinkel der Journalistin verfolgt.
Besonders gelungen fand ich den letzten Satz des Epilogs „Was kann jetzt noch schief gehen?“ – Offensichtlich einiges, wenn man die wenigen Fortschritte in einigen Bereichen bis heute betrachtet.
Das Buch beschreibt sehr anschaulich die Hindernisse und Unwägbarkeiten einer jungen Mutter, die Anfang der 70er Jahre Karriere machen will. Nicht nur die familienunfreundlichen Strukturen, sondern auch der Männerklüngel machen es ihr schwer. Immer wieder zeigt das Buch in Episoden oder auch im direkten Gespräch der Figuren, dass es keine gute Zeit war für Frauen, die andere Pläne hatten als Hausfrau und Mutter zu sein oder gezwungen waren zu arbeiten.
Gut gefallen haben mir die Zeitungsausschnitte als Einleitung in die Teile des Buches. Die Mischung aus Politik und Zeitgeschehen hat mir gezeigt, dass die Themen auch 50 Jahre später immer noch die gleichen sind: Pandemie, Abhängigkeit vom Öl und Energiekrise - selbst der Abtreibungsparagraph.
Der Schreibstil ist eher sachlich als ausufernd beschreibend. Das gefällt mir an sich gut. An manchen Stellen hätte ein bisschen mehr Ausschmückung allerdings gut getan. So blieben die Figuren manchmal etwas flach, weil die inneren Reflexionen an einigen Stellen fehlten. Das Buch war dafür recht dialog-lastig, was wohl dem journalistischen Hintergrund geschuldet ist.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Ich habe gern an der Seite von Alice die etwas jüngere deutsche Geschichte aus dem Blickwinkel der Journalistin verfolgt.
Besonders gelungen fand ich den letzten Satz des Epilogs „Was kann jetzt noch schief gehen?“ – Offensichtlich einiges, wenn man die wenigen Fortschritte in einigen Bereichen bis heute betrachtet.