Als Frau in der Männerwelt

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lesolaf Avatar

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Wenn Sie dieses Buch am Ende zu lesen beginnen, erfahren Sie im Nachwort, dass es quasi eine Autobiografie der Co-Autorin Maria von Welser ist. Beginnt man wie ich von vorn, liest man die Geschichte einer jungen allein erziehenden Journalistin und ihre Erlebnisse als Volontärin, in der Männerdomäne Sportredaktion und als Reporterin für den Rundfunk. Es gibt Männer, die das Potential der beginnenden Reporterin erkennen und fördern, aber auch (männliche) Vorgesetzte, die ihren Frust an den (ebenfalls männlichen) Mitarbeitern auslassen und für die Reporterinnen natürlich ein „gefundenes Fressen“ sind. Neben der Schilderung des Lebens einer allein erziehenden Berufstätigen stellt die Problematik „Wie objektiv ist die Berichterstattung der Medien ? Wie können die Medien durch ihre Berichterstattung manipulieren ?“ eine große Rolle. Den Höhepunkt stellt (für Alice und den Leser) ein Fall von Gewalt und Unterdrückung durch einen Lokalpolitiker dar, der alle Beteiligten vor die Fragen stellt: Was löse ich aus, wenn ich darüber wahrheitsgemäß berichte ? Ist die Wahrheit höher zu bewerten als das, was ich damit anrichte ?