Ehrgeizige Frau in einer Männerdomäne

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ninanghi Avatar

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Das minimalistische Cover hatte mir sehr gut gefallen und auch der Klapptentext hatte mich sofort angesprochen.

In dem Roman begleiten wir die Protagonistin Alice in ihrem Leben, welches stark durch den Wunsch und Willen getrieben ist, Journalistin zu werden.
Die junge Frau arbeitet zunächst in einer Lokalredaktion und hat dabei gleichzeitig ein Baby, um das sie sich kümmern muss.

Die Geschichte ist geprägt von dem Spagat den Alice zwischen der Berufswelt und der Kindererziehung machen muss und zeigt neben ihrer Art zu Leben auch immer wieder die Schicksale anderer Frauen aus den 70er Jahren auf. Diese Schicksale werden von Alice aufgenommen und prägen ihre Handlungen und ihren Wunsch unabhängig zu sein.

Alice schafft es sich in einer Männer dominierten Branche mit der Zeit hochzuarbeiten und der Leser erfährt wie sie es immer wieder schafft mit sexistischen Vorurteilen und Vorgesetzen umzugehen.

Besonders gut hat mir gefallen, dass Alice auf ihrem Weg Freundinnen findet, die ihren Ansporn teilen. Die Freundinnen schließen sich zusammen und unterstützen sich gegenseitig.

Normalerweise bin ich kein großer Fan von Zeitsprüngen und auch in diesem Roman hat es mich hin und wieder gestört, für den flüssigen Lauf der Geschichte war es aber durchaus angebracht.

Insgesamt war es sehr angenehm zu lesen und durchaus inspirierend. Wobei mir der Bezug zu der Journalistin, die Vorlage für den Roman war, irgendwie gefehlt hat und auch durch ihren Kommentar am Ende bleibt für mich eigentlich offen, was davon nun ihre Geschichte ist und was frei erfunden ist.