Eine Frau geht ihren Weg

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buecher_liebefeld Avatar

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Maria von Welser hat mir ihrer Co-Autorin Waltraud Horbas einen packenden Roman über eine junge Frau im journalistischen Alltag der 60er und 70 er Jahre verfasst.

1968 ist Alice, die Hauptprotagonistin des Romans gerade 21 Jahre, als sie eine begehrte Stelle bei einer lokalen Zeitung in München bekommt. Alice sieht sich fortan mit einer Welt voller Sexismus, Konkurrenzkampf und den allgemeinen Tücken des Alltags einer jungen Frau konfrontiert. Nur durch immensen Ehrgeiz schafft sie es, sich in der Welt des Journalismus durchszusetzen und sich immer weiter nach oben zu kämpfen. Neben diesen beruflichen Herausforderungen muss Alice sich zudem um ihre kleine Tochter kümmern, der Vater spielt lange Zeit keine Rolle.

Besonders beeindruckt hat mich Alice mit ihrem starken und unbändigen Willen, das Leben zu meistern. Sie ist eine starke Frau, die ihren Weg geht. Alleinerziehende, berufstätige Frauen haben es auch heute in der Gesellschaft noch schwer, aber Alice hatte es um 1968 nochmal um einiges schwerer. Umso beeindruckender ist es, wie sich ihren Weg geht und sich auch nicht von gesellschaftlichen Normen oder Erwartungen lenken lässt.
Spannend ist ebenfalls die Beimischung der politischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten der damaligen Zeit. Durch diese Einflechtungen kann der Leser Alice noch besser verstehen.

Klare Leseempfehlung meinerseits!