Der Funke ist bei mir nicht übergesprungen
“Die unendliche Reise der Aubry Tourvel” enthält eigentlich einige Zutaten, die ein Buch für mich zu einem Lieblingsbuch machen:
Als erstes ist da diese einzigartige Idee der Hauptprotagonistin eine mysteriöse Krankheit zu verleihen, die sie dazu zwingt, ihr Leben lang von einem Ort zum anderen zu reisen. Keinen Ort darf sie mehr als einmal besuchen, nie länger als drei bis fünf Tage bleiben. Ansonsten verblutet sie. Dann springt die Handlung von Kapitel zu Kapitel zwischen den Handlungsorten und den Zeiten, so dass sich erst nach und nach ein komplexes Gesamtbild ihres Lebens entfaltet und man sein eigenes detektivisches Gespür ausleben darf. Die Reisen quer über den Globus entführen uns zudem zu fernen Orten und Gebräuchen, was ich immer spannend finde. Aubry Tourvel ist eine starke und unabhängige Frau, die trotz ihres Schicksals ihren Platz im Leben und Nähe und Verbundenheit sucht. Und zu guter Letzt: Es gibt geheimnisvolle Bibliotheken, die außerhalb von Zeit und Raum zu existieren scheinen. (Ist das nicht super toll?)
Warum also wollte der Funke beim Lesen einfach nicht überspringen? Zum einen flaute mir persönlich nach einem interessanten Beginn, in dem wir Aubry und ihre Familie kennenlernen, die Handlung zu rasch ab. Sie mäandert stattdessen über weite Strecken ereignislos vor sich hin, treibt uns mal hierhin und mal dorthin. Aubry trifft an den unterschiedlichsten Orten auf verschiedenste Menschen, ohne dass diese Episoden die Handlung in irgendeiner Form weiter- oder einem erkennbaren Ziel näherbringen. Im Grunde hätte der Roman für meinen Geschmack um die Hälfte gekürzt werden können.
Das Ende empfand ich als tröstlich, ein paar Fäden werden schlüssig verbunden, einige zentrale Fragen allerdings nicht beantwortet. Auch wenn man Elemente des magischen Realismus nicht immer erklären muss, fand ich dies etwas enttäuschend.
Fazit: Ich bin sicher, dass dieser innovative Roman seine Leserschaft finden wird. Bei mir wollte der Funke leider aufgrund der genannten Punkte nicht so recht überspringen.
Als erstes ist da diese einzigartige Idee der Hauptprotagonistin eine mysteriöse Krankheit zu verleihen, die sie dazu zwingt, ihr Leben lang von einem Ort zum anderen zu reisen. Keinen Ort darf sie mehr als einmal besuchen, nie länger als drei bis fünf Tage bleiben. Ansonsten verblutet sie. Dann springt die Handlung von Kapitel zu Kapitel zwischen den Handlungsorten und den Zeiten, so dass sich erst nach und nach ein komplexes Gesamtbild ihres Lebens entfaltet und man sein eigenes detektivisches Gespür ausleben darf. Die Reisen quer über den Globus entführen uns zudem zu fernen Orten und Gebräuchen, was ich immer spannend finde. Aubry Tourvel ist eine starke und unabhängige Frau, die trotz ihres Schicksals ihren Platz im Leben und Nähe und Verbundenheit sucht. Und zu guter Letzt: Es gibt geheimnisvolle Bibliotheken, die außerhalb von Zeit und Raum zu existieren scheinen. (Ist das nicht super toll?)
Warum also wollte der Funke beim Lesen einfach nicht überspringen? Zum einen flaute mir persönlich nach einem interessanten Beginn, in dem wir Aubry und ihre Familie kennenlernen, die Handlung zu rasch ab. Sie mäandert stattdessen über weite Strecken ereignislos vor sich hin, treibt uns mal hierhin und mal dorthin. Aubry trifft an den unterschiedlichsten Orten auf verschiedenste Menschen, ohne dass diese Episoden die Handlung in irgendeiner Form weiter- oder einem erkennbaren Ziel näherbringen. Im Grunde hätte der Roman für meinen Geschmack um die Hälfte gekürzt werden können.
Das Ende empfand ich als tröstlich, ein paar Fäden werden schlüssig verbunden, einige zentrale Fragen allerdings nicht beantwortet. Auch wenn man Elemente des magischen Realismus nicht immer erklären muss, fand ich dies etwas enttäuschend.
Fazit: Ich bin sicher, dass dieser innovative Roman seine Leserschaft finden wird. Bei mir wollte der Funke leider aufgrund der genannten Punkte nicht so recht überspringen.