Eine Mutter, die sich neu erfinden muss

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juliana.kaefer@gmx.de Avatar

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Der Leseeindruck des Romans “Die unglaubliche Grace Adams” von Fran Littlewood überlässt das Weiterspinnen der Geschichte an vielen Stellen noch dem Leser. Präsentiert wird eine Mutter - Grace, die Protagonistin, einer 15/16-jährigen Tochter.
Diese bereitet ihrer Mutter scheinbar großes Kopfzerbrechen, denn das offensichtliche Erwachsenwerden ihres Teenagers führt zum Verdrängen.

Ein Brief aus der Schule und eine anzügliche Notiz werden mit Sorge zur Kenntnis genommen, aber Grace tut sich sehr schwer dem Taten folgen zu lassen.

Die ersten Kapitel, die auch eine Rückblende beinhalten zeichnen das Bild einer einst erfolgreichen Linguistin, die durch die Familiengründung beruflich in eine Sackgasse geraten scheint.

Das Buch wirkt ansprechend geschrieben mit einem leicht zu folgenden Schreibstil, der den Leser mitnimmt, auch wenn der erste Inhalt in manchen Aspekten etwas plakativ wirkt.