ein zweideutiger Titel

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lieschenliest Avatar

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Nach der Leseprobe hatte ich mir einen eher witzigen und humorvollen Roadtrip erwartet, allerdings nimmt das Tragikkomische doch deutlich mehr Raum ein.
Der Roman erzählt in verschiedenen Zeitebenen die Geschichte von Grace und ihrer Familie und wie sie versucht, ihre Familie wieder zusammenzuführen. Die Leser*innen erhalten einen guten Einblick in die Geschehnisse der Vergangenheit und man lernt jeden Protagonisten des Buches gut kennen. Und dennoch bleibt bis zum Schluss ein Gefühl von Nichtverstehen, weil man doch nicht die ganze Wahrheit kennt. Diese offenbart sich auf den letzten Seiten des Buches und das fehlende Puzzleteil lässt mich nun vollends verstehen, warum Grace so handelt.
Ich habe das Buch gerne gelesen, der Schreibstil ist flüssig und der Spannungsbogen wird gut aufgebaut und hält sich. Dennoch hätte ich mir einen anderen Titel gewünscht, denn durch den Titel und das Cover hatte ich den Eindruck, dass mich ein eher lustiges Buch erwartet. Das es dann doch Themen behandelt wie Missbrauch und den Verlust eines Kindes hätte ich nicht erwartet.