Überdreht

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msl_kl Avatar

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Grace Adams brennen an einem heißen Tag die Lichter durch, als sie im Stau steht. Sie verlässt ihr Auto und irrt durch die Gegend, um die Geburtstagstorte für ihre Tochter abzuholen und zu ihr zu gelangen. Sie hat das Ziel, Frieden mit ihrer Familie zu schaffen. Erzählt wird in wechselnden Zeitebenen. Man erfährt aus der Vergangenheit, wie sich Grace und ihr Mann kennengelernt haben und begleitet sie dann durch die wichtigsten Phasen ihres Lebens. Ich fand es gut nachvollziehbar, wie sehr alle Familienmitglieder unter der Trennung leiden. Mir war jedoch die Protagonistin zu überdreht. Sie reagiert oftmals total über und war mir streckenweise sehr unsympathisch. Erzählt wird sehr mitreißend, da es keinerlei Längen gibt. Grace sorgt ständig für neuen Trubel. Es ist auch teilweise humorvoll. Ganz am Ende kommt ein Aha-Erlebnis, was die ganze Handlung erklärt. Ich hätte sie fast überlesen und fand es schade, dass das viel zu spät und zu kurz aufgegriffen wurde. Daher wirkt die Geschichte über weite Strecken zu überdreht und hat mich nicht so gepackt.