Immer weiter fallend, wagt man den Schritt ins Unbekannte mit Sonnenseiten

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Matt Haig hat mich schon mit der "Mitternachtsbibliothek" stark berührt und so freue ich mich nun auf die neue, wieder tiefsinnige Lektüre.
Es ist nicht nur das Thema, sondern auch sein Schreibstil, welcher mich fesselt.

Es beginnt alles mit einem Briefwechsel zwischen Maurice und ihrer ehemaligen Mathelehrerin Grace Winters

Maurice, die Mathestudentin steckt in einer persönlichen Krise, nachdem die Mutter gestorben ist, sie sich mit dem Vater, der Schwester, der Freundin nicht versteht. Sie empfindet Scham und Schuld und eine gewisse Aussichtslosigkeit im Leben.

Grace Winters hat sich nach dem Tod ihres Sohnes, ihres Mannes und auch ihres Hundes total vom Leben zurückgezogen.
Sie fühlt sich wie "ein langsam fallender Baum in einem unsichtbaren Wald"
(Zitat aus der Leseprobe)

Als sie der Brief von Maurice erreicht, hat sie inzwischen ihre eigenen Weichen gestellt. Sie erbte ein Haus auf Ibiza von einer ehemaligen Kollegin, einer Musiklehrerin, welche vor vielen Jahren fortging um ein neues , besseres Leben zu beginnen, sich fortan der Musik und dem Gesang vollends zuzuwenden.

In der Leseprobe erfährt man von einer Krampfader Operation, der Änderung von Graces Sichtweise und ihrem plötzlichen Entschluss.
Bei der Verabschiedung ihrer Lieben auf dem Friedhof lässt sie nochmal Schönes aus ihrem Leben an sich heran und auch die Trauer.
Mit der Flugreise und Landung auf Ibiza endet die Leseprobe, aber die Neugier ist geweckt.