Für Fans paranormaler Ereignisse

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maulwurf123 Avatar

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Hinter dem Titel „Die Unmöglichkeit des Lebens“ verbirgt sich der neuste Roman von Bestsellerautor Matt Haig. Mit insgesamt 416 Seiten ist die gebundene Hardcoverausgabe im Droemerverlag Ende August diesen Jahres erschienen. Das modern gestaltete Cover ist stimmig mit der Handlungsgeschichte.

Und darum geht es genau: Als Grace, eine pensionierte Mathematiklehrerin, von einer fast vergessenen Freundin ein heruntergekommenes Häuschen auf einer Mittelmeerinsel erbt, siegt ihre Neugier. Ohne Rückflugticket, Reiseführer oder einen Plan fliegt sie nach Ibiza. Zwischen den rauen Hügellandschaften und goldenen Stränden der Insel macht Grace sich auf die Suche nach Antworten über das Leben ihrer Freundin – und das Rätsel ihres Todes. Was sie dabei entdeckt, ist merkwürdiger, als sie es sich je hätte träumen lassen. Eine Wahrheit, die unmöglicher kaum sein könnte. Doch um sich auf sie einlassen zu können, muss Grace sich erst ihrer eigenen Vergangenheit stellen. (Klappentext)

Nachdem mich der Schriftsteller Matt Haig bereits mit seinen beiden Werken ‚Die Mitternachtsbibliothek‘ und ‚Der fürsorgliche Mr. Cave‘ von seinem Schreib- und Erzähltalent überzeugt hat, habe ich seiner Neuerscheinung regelrecht entgegengefiebert.
Mit einem geheimnisvollen Beginn, bestehend aus zwei Briefen, konnte auch sofort meine Neugierde auf die Geschichte geweckt werden.
Protagonistin Grace ist eine Figur, welche mit einigen Problemen zu kämpfen hat. Die pensionierte Lehrerin leidet unter Depressionen und einer Angststörung. Durch den tragischen Verlust ihres Sohnes im Kindsalter ist ihre Ehe zerbrochen und Grace kämpft seitdem mit Schuldgefühlen. Nach dem Tod ihres Mannes ist sie nun ganz alleine. Das Häuschen auf Ibiza scheint ein Neubeginn zu sein.
Die Handlungsgeschichte nimmt mit Grace‘ Reise nach Ibiza etwas schleppend an Fahrt auf. Sodann erfolgen eine Reihe ungewöhnlicher Dinge und der Roman driftet langsam aber sicher ins Spirituelle ab. Grace bekommt esoterische Kräfte durch eine ‚unbekannte Macht im Meer‘. Ab sofort besitzt sie die Gabe des mentalen Sehens, welche sie für gute Zwecke einsetzen muss/möchte. Genau diese Kapitel haben die Stelle gebildet, an welcher mich Autor Matt Haig mit seinem Roman ‚verloren‘ hat. Die Handlung hat mit einem Schlag einen Verlauf genommen, welcher einfach nur seltsam wurde. Wer Fan von paranormalen Ereignissen ist, wird hier sicherlich fündig. Ich definitiv jedoch nicht. 2 Sterne.