Toller Start, ernüchternde Weiterführung der Geschichte

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stella08 Avatar

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Ich habe zuvor einige Bücher von Matt Haig gelesen und für sehr gut befunden, leider kann ich das über "Die Unmöglichkeit des Lebens" nicht sagen.

Die Geschichte startet mit der sympathischen, etwas schrulligen Seniorin und ehemaligen Mathelehrerin Grace, die ganz unverhofft ein Haus auf Ibiza vermacht bekommt. Grace kann nicht nachvollziehen kann, warum ihre ehemalige Kollegin Christina ihr dieses Haus hinterlassen hat, denn sie hatten schon damals wenig miteinander zu tun und seitdem nichts mehr voneinander gehört. Trotzdem tritt sie die Reise nach Ibiza mit einem One-Way-Ticket an, nicht zuletzt, um ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Auf Ibiza will sie ebenfalls herausfinden, wie sie zu dem ungewöhnlichen Erbe kam und mehr über die Hintergründe des Todes ihrer ehemaligen Kollegin erfahren, der ungewöhnlich zu sein scheint.

Diese Suche nach den Gründen Christinas, Grace das Haus vererbt zu haben, obwohl sie eine eigene Tochter hat, fand ich spannend. Auch das Mysterium um Christinas Tod konnte mich packen. Die Auflösung war für mich leider sehr ernüchternd. Der Klappentext gibt vorweg, dass das Buch mystisch ist und fantastische Elemente beinhält. Allerdings waren diese Elemente für mich einfach zu viel und befremdlich.
Zudem war das Buch mir einfach zu lang und damit zu sehr gefüllt mit Elementen, die mir nicht gefallen haben.

Das Buch hat eine schöne Message, aus der jeder etwas mitnehmen kann und Matt Haig schreibt einfach eindrucksvoll. Auch der Schreibstil, das man als Leser manchmal persönlich angesprochen wird, hat die Geschichte aufgelockert. Jedoch war mir der gesamte Mittelteil einfach zu esoterisch und mystisch. Wenn man gerne fantastische Geschichten liest, die große mystische und esoterische Anteile haben, ist dies sicherlich ein großes Highlight. Für mich leider nicht, was aber nicht heißt, dass ich Matt Haig als Autor zukünftig meiden werde.