Julie Clark kann's einfach
Dass Julie Clark fesselnde Romane schreibt, weiß ich schon seit "Der Tausch", aber dass sie einen derart schnell in ihren Bann zieht, hatte ich vergessen. Was für ein ungewöhnliches, spannendes Setting: Die Tochter als Ghostwriterin für den kranken Vater, mit dem sie schon seit Jahren abgeschlossen hat. Und der Vater als Verdächtiger eines Jahrzehnte zurückliegenden Mordfalls, der seine engste Familie betrifft. Verbirgt er wirklich etwas und kann Olivia die Wahrheit ans Licht bringen? Gut finde ich auch die aktuellen Zeitbezüge zum Thema Canceln im Kulturbetrieb. "Die unsichtbare Hand" verspricht, ein in Richtung Thriller gehender Pageturner zu sein, den man kaum mehr aus der Hand legen kann. Das unruhige Cover empfinde ich als leicht verstörend - bei dem Thema offensichtlich eine gute Wahl.