Familientragödie

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froschman Avatar

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Olivia Dumont hat sich als Schriftstellerin mit einem frauenfeindlichen, aber sehr erfolgreichen Kollegen angelegt und ist dadurch bei den Verlagen in Ungnade gefallen, sie bekommt praktische keine Aufträge mehr. Der Kollege hat sie auch noch erfolgreich wegen Rufschädigung verklagt, sodass sie eine Unsumme an Schadenersatz zahlen muss. Unerwartet bekommt sie jedoch einen Auftrag als Ghostwriterin, bei dem der Auftraggeber gezielt sie verlangt hatte. Es handelt sich um den berühmten Bestseller-Autor Vincent Taylor, ihren Vater! Olivia hatte sich in jungen Jahren von ihm losgesagt, durch Heirat ihren Namen geändert und geheim gehalten. Vor 50 Jahren wurden zwei Geschwister ihres Vaters im Teenageralter im eigenen Haus brutal ermordet, ein Verdacht fiel auf ihren Vater, ihre Mutter hat ihn daraufhin verlassen. Es konnte ihm nichts nachgewiesen werden und er schweigt seither über diesen Skandal. Jetzt soll Olivia die Lebensgeschichte von Vincent nach seiner Vorlage in Form bringen. Es wird eine Reise in die Vergangenheit ihrer Familie, Olivia muss lange zurückliegende Vorkommnisse rekonstruieren, da ihr Vater wegen einer unheilbaren Krankheit immer unzuverlässiger berichten kann, aber sie hat Filme ihrer ermordeten Tante Poppy gefunden, die ihr dabei behilflich sind.
Julie Clark hat ein großartiges Familiendrama in zwei Zeitebenen geschrieben, zum einen die 70er Jahre (Jugendzeit des Vaters) und zum anderen das Jahr 2024. Ein Krimi, in dem Olivia viel über ihre Familie erfahren muss. Vor allem das Ende war stimmig und rundete die Story perfekt ab.