Viele Längen
Die unsichtbare Hand ist ein Spannungsroman, keineswegs ein Thriller. Auf den ersten Blick erfüllt er alle Voraussetzungen eines Page-Turners: eine moralisch ambivalente Protagonistin, ein Netz aus Lügen und einen Plot, der das Thema Familiengeheimnis atmosphärisch umkreist.
Die innere Zerrissenheit der Hauptfigur trägt den Roman über weite Strecken, und die einzelne Kapitel überzeugen durch einen fast spannenden Rhythmus. Der Roman ist zudem dort am stärksten, wo er psychologische Dynamiken betrachtet: Manipulation, Abhängigkeit, Selbstschutz.
Doch gerade weil die Ausgangslage so vielversprechend ist, fällt umso stärker auf, wo das Buch hinter den eigenen Ansprüchen zurückbleibt. Die Handlung hat längen, die Geschichte kommt lange nicht wirklich in fahrt. Zugleich wirkt sich in der zweiten Hälfte zunehmend konstruiert. Einige Nebenfiguren bleiben (zu) oberflächlich. Und auch die Spannung basiert dadurch gelegentlich eher auf erzählerischen Tricks als auf echter Eskalation.
Die unsichtbare Hand ist ein gut geschriebener, stellenweise durchaus fesselnder Roman. Insgesamt fehlt ihm jedoch die narrative Stringenz und ein interessanter Spannungsbogen. Das Buch ist solide Unterhaltung für zwischendurch.
Die innere Zerrissenheit der Hauptfigur trägt den Roman über weite Strecken, und die einzelne Kapitel überzeugen durch einen fast spannenden Rhythmus. Der Roman ist zudem dort am stärksten, wo er psychologische Dynamiken betrachtet: Manipulation, Abhängigkeit, Selbstschutz.
Doch gerade weil die Ausgangslage so vielversprechend ist, fällt umso stärker auf, wo das Buch hinter den eigenen Ansprüchen zurückbleibt. Die Handlung hat längen, die Geschichte kommt lange nicht wirklich in fahrt. Zugleich wirkt sich in der zweiten Hälfte zunehmend konstruiert. Einige Nebenfiguren bleiben (zu) oberflächlich. Und auch die Spannung basiert dadurch gelegentlich eher auf erzählerischen Tricks als auf echter Eskalation.
Die unsichtbare Hand ist ein gut geschriebener, stellenweise durchaus fesselnder Roman. Insgesamt fehlt ihm jedoch die narrative Stringenz und ein interessanter Spannungsbogen. Das Buch ist solide Unterhaltung für zwischendurch.