Welche Perspektive ist verlässlich?
Olivia hat vor vielen Jahren mit ihrem Vater gebrochen. Bisher hat sie sich größte Mühe gegeben zu verheimlichen, dass sie die Tochter von Vincent Taylor ist. Vincent Taylor, der berühmte Krimiautor und Mordverdächtige. Jetzt ist ihr Vater schwer an Lewy-Körperchen-Demenz erkrankt und Olivia soll seine Memoiren als Ghostwriterin überarbeiten. Vincent ist nun bereit, seine Version der Geschichte zu erzählen. Bedingt durch finanzielle Engpässe und ihre Neugierde, lässt sich Olivia darauf ein. Doch ist das wirklich eine gute Idee? Seit 1975 steht Vincent Taylor unter Verdacht, seine Geschwister Danny und Poppy ermordet zu haben.
Stück für Stück arbeitet sich Olivia durch das Manuskript ihres Vaters. Sie darf nicht darüber sprechen, dass sie an dem Buch arbeitet. Also versucht sie im Geheimen, die Puzzleteile zusammenzusetzen. Warum will ihr Vater, dass ausgerechnet sie das Buch schreibt? Warum wirft er ihr immer nur einzelne Brocken hin? Wie schon in ihren Kindertagen, fühlt es sich für Olivia irgendwann wie eine Schatzsuche an. Sie geht den einzelnen Hinweisen nach und langsam entsteht ihr Bild davon, was wirklich im Sommer 1975 geschah.
Julie Clark beschreibt auf ganz wunderbare Weise die Siebzigerjahre, das Trampen, Super 8 und die drei Geschwister. Die unbeschwerte Poppy, die von Frauenrechten träumt und unbeschwert das Leben genießt, Der gutaussehende Danny, Everybod‘s Darling, der von den Mädchen angehimmelt wird. Und Vincent, der sich schon als Schüler vorstellen kann, als Autor zu arbeiten. Das Buch wird auf verschiedenen Zeitebenen und aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Aus Olivias Perspektive geht es zurück in die Vergangenheit. Die Vergangenheit wird aus der Sicht von Poppy oder Vincent beschrieben. Die Wahrheit wird durch die wechselnden Perspektiven enthüllt. Aber was ist schon verlässlich? Immer wieder werden Szenen dargestellt, die aus einer anderen Perspektive betrachtet, ein völlig neues Bild ergeben. Grandios.
Meines Erachtens stehen die tragische Familiengeschichte und das Geflecht aus Lügen und getrübten Erinnerungen im Vordergrund. Weniger die Spannung und das Finden des Mörders. Die Auflösung war überraschend.
Mein Fazit: Eine fesselnde und vielschichtige Familiengeschichte, klug und interessant geschrieben. Lesenswert.
Stück für Stück arbeitet sich Olivia durch das Manuskript ihres Vaters. Sie darf nicht darüber sprechen, dass sie an dem Buch arbeitet. Also versucht sie im Geheimen, die Puzzleteile zusammenzusetzen. Warum will ihr Vater, dass ausgerechnet sie das Buch schreibt? Warum wirft er ihr immer nur einzelne Brocken hin? Wie schon in ihren Kindertagen, fühlt es sich für Olivia irgendwann wie eine Schatzsuche an. Sie geht den einzelnen Hinweisen nach und langsam entsteht ihr Bild davon, was wirklich im Sommer 1975 geschah.
Julie Clark beschreibt auf ganz wunderbare Weise die Siebzigerjahre, das Trampen, Super 8 und die drei Geschwister. Die unbeschwerte Poppy, die von Frauenrechten träumt und unbeschwert das Leben genießt, Der gutaussehende Danny, Everybod‘s Darling, der von den Mädchen angehimmelt wird. Und Vincent, der sich schon als Schüler vorstellen kann, als Autor zu arbeiten. Das Buch wird auf verschiedenen Zeitebenen und aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Aus Olivias Perspektive geht es zurück in die Vergangenheit. Die Vergangenheit wird aus der Sicht von Poppy oder Vincent beschrieben. Die Wahrheit wird durch die wechselnden Perspektiven enthüllt. Aber was ist schon verlässlich? Immer wieder werden Szenen dargestellt, die aus einer anderen Perspektive betrachtet, ein völlig neues Bild ergeben. Grandios.
Meines Erachtens stehen die tragische Familiengeschichte und das Geflecht aus Lügen und getrübten Erinnerungen im Vordergrund. Weniger die Spannung und das Finden des Mörders. Die Auflösung war überraschend.
Mein Fazit: Eine fesselnde und vielschichtige Familiengeschichte, klug und interessant geschrieben. Lesenswert.