Die Schatten der Familie Salz

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feeona Avatar

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Das Cover ist sehr schön, schlicht aber hübsch gemacht. Bevor es losgeht gibt es zwei Zitate über Schatten, was sehr gut zur Geschichte passt, denn Schatten spielen eine, wenn nicht sogar DIE Hauptrolle.
Wie der Titel bereits verrät, geht es in dem Buch um die Familie Salz und zwar um 5 Generationen zwischen Beginn des 20. Und Beginn des 21. Jahrhunderts.
In dieser Familie scheinen Probleme und labile Emotionen vererbbar zu sein, oder sind sie eher anerzogen? Das Buch zeigt wunderbar wie sehr Familie und vor allem Eltern ihre Kinder prägen.
Die Geschichte wird auf diverse Weise, etwa in Briefen, Gesprächen, Rückblicken und abwechselnd von den einzelnen Charakteren erzählt, auch mal die selben Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven, was ein ganz anderes Bild auf die Charaktere wirft, gerade im letzten Teil des Buchs. Was sie gemeinsam haben, ist dass sie alle beschädigt sind, vor allem die Frauen, deswegen sind sie auch so einsam – und oft unsympathisch, aber nur weil sie so real sind. Das Ende schließt den Kreis zum Anfang und durch das ganze Buch zieht sich wie ein roter Faden das Thema der Schatten, das bringt einen guten Abschluss.

Fazit:
Das Buch hat sehr gut gefallen, es vermittelt eine triste Stimmung, schonungslos und ehrlich aber immer ein bisschen hoffnungsvoll.