Fesselnde Familiensaga

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Die Geschichte der Familie Salz reicht von 1914 bis in die Zukunft das Jahr 2027. Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist Lola Salz, die in München geboren wird und ihre ersten Kinderjahre glücklich im Kreis ihrer Eltern zusammen mit ihrer kleineren Schwester Gretl in München erlebt. Nachdem der Vater einige Probleme in München angehäuft hat und ihre Tante Alli stirbt flüchtet die Familie Salz sozusagen nach Leipzig in den legendären Fürstenhof, ein prunkvolles Hotel, welches unter der Leitung von Herrn Salz zu neuem Ruhm gelangt. Leider beginnt hier nicht auch das Glück für Lola, im Gegenteil, ihre "Leidensgeschichte" findet hier nach der Erkrankung und Tod ihrer Mutter ihren Anfang. Mit viel Gefühl und sehr ergreifend werden nach den Jahren in Leipzig auch die Kriegsjahre geschildert, in denen Lola mit ihren Kindern durch ganz Deutschland flüchten muss und viel Ablehnung, aber auch Momente der Hoffnung erleben wird. Nach dem Krieg findet die Familie Salz leider auch keine Ruhe und verliert sich immer mehr. Die Geschichte der Familie Salz wird mit sehr viel Feingefühl von Christopher Klöble beschrieben. Vor allem machen die verschiedenen Erzählperspektiven der verschiedenen Familienmitglieder das Buch spannend. Es ist faszinierend, wie nah Menschen zusammenleben können und sich doch so fremd sind, dies ist ein Hauptthema in dem Buch. Für mich ist ein kleines Highlight des Buches, dass viele der Familienmitglieder eine Leidenschaft für Bücher und Literatur haben und die heilende Wirkung von Literatur eine immer wieder kehrende Stimmung der Geborgenheit erzeugt. Für mich ist dieses Werk durch und durch gelungen und eine wirklich spannende Reise durch die Zeit mit einer ganz speziellen Familie, die viele Geheimnisse birgt.