Ich weiß nicht recht...

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-madita- Avatar

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...was ich von dem Buch halten soll. Einerseits ist die Idee, einer Familien-Chronik etwas sehr reizvolles und die Sprünge zwischen den Gererantionen, Zeiten und Orten ein auflockerndes Stilmittel. Andererseits hatte ich meine liebe Not mit "der Sprache" und damit meine ich nicht nur den Stil des Autors, sondern auch die Art und Weise wie die Personen "sprechen". Es klingt häufig so, als wäre ihnen allen eine einzige Sprache in den Mund gelegt, obwohl die Kapitel sich ja genau hier deutlich unterscheiden müssten. Die Idee, verschiedene Familienmitglieder zu Wort kommen zu lassen und deren jeweilige Sichtweise hervorzuheben ist an und für sich positiv. Aber mich ließen, von wenigen Abschnitten abgesehen, die Personen und ihre Handlungen recht kalt und es kam so gut wie gar kein Identifikationsmoment vor.

Die weitere Idee des "Schattenhaften" wurde für meinen Geschmack deutlich überstrapaziert und erzielte nicht den Erfolg, der ganzen Geschichte eine andere Dimension zu geben, sondern lässt mich eher kopfschüttelnd und nur in Ansätzen zufrieden mit dem Leseeindruck zurück. Weniger wäre vielleicht in diesem Falle etwas mehr gewesen.