Schattenwelt

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dreijungsmama Avatar

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Das Buch handelt von der Familiengeschichte der Familie Salz, beginnend mit den Ereignissen um Lola Salz und ihren Eltern während ihrer Kindheit. Die Geschichte wird in verschiedenen Abschnitten, wechselnden Zeitsträngen und mit wechselnden Erzählperspektiven beschrieben. In einem der ersten Abschnitte beschreibt Lola Salz selber die Geschehnisse, in einem weitern Abschnitt kommt Alfons Ervig, der Ehemann von Lola Salz zu Wort. Bis dahin bin ich richtig eingetaucht und fand sie sehr gut und flüssig geschrieben. Wäre das Buch auf diese Art und Weise weiter erzählt worden, hätte ich eine Bewertung von 5 Sternen abgegeben. Dann kam der nächste Abschnitt. Diesen fand ich eher mühsam zu lesen, da er in einer für mich skurrilen Du-Form geschrieben ist, aus Sicht von Aveline Salz der Tochter von Lola. Es findet dann noch ein weiterer großer Zeitsprung statt, zur Enkelin von Lola. Laut Klappentext bin ich davon ausgegangen, dass das Hotel Fürtenhof der Schwerpunkt der Geschichte wäre. Dem ist aber leider nicht so, sie dreht sich vielmehr um das Leben von Lola Salz und den einzelnen Familienmitgliedern, die nicht miteinander gut leben können aber doch durch familiäre Banden und Schicksale miteinander verbunden sind. Es reihen sich verstörende Ereignisse aneinander. Man hat den Eindruck, dass fast jedes Familienmitglied auf irgendeine Art und Weise traumatisiert ist und eine Therapie bräuchte. Der Roman hat stark begonnen und wurde für mich immer schwieriger zu lesen. So gern ich am Anfang in die Geschichte eingetaucht bin, umso schwieriger war es für mich dann dran zu bleiben und ich habe gegen Schluss dann auch einzelne Abschnitte übersprungen, weil ich mich ungern durch ein Buch quäle. Das Thema Schatten wird am Anfang noch gut und schlüssig erklärt, später finde ich es dann immer schwieriger und skurriler. Selten hat mich ein Buch während des Lesens zu enttäuscht, da ich vom Klappentext und vom starken Beginn des Buches so begeistert war.