Unangenehmer Beigeschmack

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sonexuy Avatar

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Die Familiengeschichte wird aus der Perspektive einzelner Familienangehöriger erzählt. Bei jedem wechselt dabei der Stil, vom Ich-Erzähler über den Fremderzähler bis zu einer Art Brief aus der Zukunft. Diesen Aufbau fand ich gewöhnungsbedürftig aber nicht schlecht.
Ganz schrecklich fand ich hingegen, dass ich den Eindruck hatte, die Personen haben von Mal zu Mal eine größere Macke, sind psychisch gestört oder unsympathisch.
Mit etwas Abstand betrachtet, haben mir eigentlich nur die beiden Teile zu Beginn gefallen, in denen das Schicksal der Großmutter Lola als Kind und im zweiten Weltkrieg beschrieben werden.
Im ersten Teil fand ich den hintergründigen Humor, der zuweilen aufblitzte, vergnüglich.
Im zweiten Teil war die Beschreibung der Flucht hin und zurück quer durch Deutschland außerordentlich beeindruckend.
Ansonsten habe ich mich durch das Buch gequält und fand das, was mir an der Leseprobe gefallen hat, leider wirklich nur am Anfang