Die Macht der Worte

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liesmal Avatar

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Der Klappentext gefällt mir besonders gut. Er beschreibt die Geschichte, ohne das Geringste zu verraten. Die vier Kinder der Familie Gold machen sich auf den Weg zu einer Wahrsagerin, die bekannt dafür ist, den Menschen den Tag ihres Todes vorherzusagen. Was sie dort hören, wie sie mit dem Gehörten umgehen und ob es ihr zukünftiges Leben beeinflusst, ist Inhalt des Romans.
Das Buch setzt sich aus vier Teilen zusammen, wobei jeder Teil die Geschichte eines Kindes erzählt. Mit hohem Einfühlungsvermögen werden die Lebenswege beschrieben, von denen keiner dem anderen gleicht. Von Anfang an ist Spannung angesagt, die bei mir nur kurz nachgelassen hat zu Beginn des vierten Teils, um dann mit Macht wieder zurückzukehren. Das Schicksal jedes einzelnen ist emotionsgeladen, lässt mitfühlen, mitlachen und mitweinen. So unterschiedlich die vier Geschwister auch sind, empfinde ich Sympathie für jeden einzelnen von ihnen. Auch wenn sie kaum direkt angesprochen wird, bleibt beim Lesen die Vorhersage der Wahrsagerin immer im Kopf wie ein imaginärer Begleiter.
Das Cover ist sehr gelungen. Nach dem Ende der Geschichte noch einmal betrachtet, finde ich die gesamte Geschichte in dem Bild wieder: die Farben der Blätter, so unterschiedlich wie das Wesen der Kinder; der helle Baum im Vordergrund, dahinter das Dunkel der Nacht, aber nicht ohne Sterne; die einzelnen Blätter, die leicht herabschweben und die, die sich festhalten.
Ein großartiges Buch, das beschreibt, welche Macht Worte auf die Psyche des Menschen haben können. Sehr empfehlenswert!