einfühlsame Geschichte

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brauchnix Avatar

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Ich habe das Buch „Die Unsterblichen“ von Chloe Benjamins geschenkt bekommen und hatte keine besonderen Erwartungen daran. Allerdings fand ich den Ansatzpunkt schon nach dem Klappentext sehr spannend, denn auch ich war einmal mit Anfang 20 mit drei Freundinnen bei einer Wahrsagerin und frage mich im Nachhinein, wie sie vieles so zutreffend hat vorhersagen können.

Im Buch sind es vor allem die von der Wahrsagerin angedeuteten Todeszeitpunkte oder Todesarten, die die vier Kinder über ihr ganzes Leben begleiten und den ein oder anderen in seinem Selbstverständnis vom Leben und vom Glück erschüttern und seine Handlungen tatsächlich beeinflussen.

Es ist auf eine gewissen Weise eine Familiengeschichte, auch wenn ein Leben nach dem anderen erzählt wird und es dabei teilweise wenig Anknüpfungspunkte zwischen den Familienmitgliedern gibt. Es sind deshalb auch vier einzelne Geschichten, in denen jeder den Besuch bei der Wahrsagerin anders verarbeitet und dennoch jeden diese Prophezeiungen irgendwie begleitet. Und sei es nur als eine unbestimmte Melodie am Rande des Geschehens.

Besonders gefallen hat mir zum einen das schöne Cover aber auch der plaudernde und warmherzige Erzählstil der Autorin. Es fällt dem Leser leicht, den Protagonisten nahe zu kommen. Das hat mir gut gefallen. Ich hoffe auf mehr von Chloe Benjamins.