Chloe Benjamin ist eine wunderbare Geschichtenerzählerin. In ihrem zweiten Roman erzählt sie eine Familiengeschichte, die in der Hester Street 1969 beginnt und bis 2010 reicht. Im Groben handelt es sich um vier Geschwister - Varya, Daniel, Klara und Simon Gold -, deren Leben eine Wendung nimmt, als sie noch ziemlich jung zu einer Wahrsagerin gehen, die ihnen ihren jeweiligen Todestag verrät. Durch viele Perspektiven baut Benjamin ihre Geschichte auf und lässt den Leser eng an ihren Lebenswegen teilhaben. Wirklich teilhaben, denn die Figuren sind grandios beschrieben, dass sie echt wirken, wie echte Personen aus Fleisch und Blut, die durch ihr Wissen stark beeinflusst werden. Und die Autorin nimmt ihre Fragen ernst.
Mit dem Wissen über die Zukunft, welche Entscheidungen fällt man und welche würde man anders fällen? Was ist der Tod? Welche Bedeutung hat er? Immer wieder: Du hast nur dieses eine Leben. Was fängst du damit an?
Weitere Aspekte sind das Judentum, Religiosität, gewisse Skandale und bedeutende Ereignisse in Amerika, das alltägliche Leben v.a. in Amerika. Wirklich beginnt das unterschiedliche Abenteuer der Familie nach dem Tod des Vaters. Die Mutter wird die einzige Konstante in den Leben der Geschwister, die sich bald entzweien.
Es gibt einen Abschnitt im Buch, der nicht so gut gelungen ist wie die anderen, dieser Abschnitt fühlt sich nicht so präzise durchdacht an, wie die vorherigen und die, die danach folgen. Trotzdem ist der Sog des immer Weiterlesens da. Er zieht sich durch das gesamte Buch. Die Geschichte der Geschwister Gold ist spannend mitzuverfolgen und ein Genuss zu lesen. Eine große Empfehlung.
Mit dem Wissen über die Zukunft, welche Entscheidungen fällt man und welche würde man anders fällen? Was ist der Tod? Welche Bedeutung hat er? Immer wieder: Du hast nur dieses eine Leben. Was fängst du damit an?
Weitere Aspekte sind das Judentum, Religiosität, gewisse Skandale und bedeutende Ereignisse in Amerika, das alltägliche Leben v.a. in Amerika. Wirklich beginnt das unterschiedliche Abenteuer der Familie nach dem Tod des Vaters. Die Mutter wird die einzige Konstante in den Leben der Geschwister, die sich bald entzweien.
Es gibt einen Abschnitt im Buch, der nicht so gut gelungen ist wie die anderen, dieser Abschnitt fühlt sich nicht so präzise durchdacht an, wie die vorherigen und die, die danach folgen. Trotzdem ist der Sog des immer Weiterlesens da. Er zieht sich durch das gesamte Buch. Die Geschichte der Geschwister Gold ist spannend mitzuverfolgen und ein Genuss zu lesen. Eine große Empfehlung.