Ohne Spannung

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tuhberlin Avatar

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Um es vorweg zu nehmen. Ich fand "Die Unverbesserlichen, Die Rache des Monsieur Lipaire" langweilig und habe lange gebraucht, um es durchzulesen, einfach weil mich die Story nicht gepackt und gefesselt hat.

Das Cover und die Gestaltung des Buches versprachen Lust auf mehr, zumal ich in Grimaud selbst schon mal Urlaub gemacht habe.

Worum es geht, ist schnell erklärt: Die Adelsfamilie Vicomtes will mit einer Urkunde die Herrschaft über Port Grimaud übernehmen und dort eine Art Königreich implementieren. Das hätte zur Folge, dass viele Einwohner dort ihre Lebensgrundlage verlieren, wie z. B. der Wassertaxifahrer Karim. Das darf natürlich nicht sein, und so versuchen die sechs Gaunerfreunde unter Leitung von Monsieur Lipaire mit ihren Methoden an die Urkunde zu kommen, um diese zu vernichten.

Das konfuse Ende, ohne es natürlich detailliert zu erläutern, war für mich wenig überzeugend und aus der Luft gegriffen. Spannung kam, wie gesagt, bei mir nicht auf. Das lag auch daran, dass eine steigende Spannungskurve zum Ende eines Kapitels auch nicht vorhanden war, was mich zum Weiterlesen animiert hätte.

Die Figuren bzw. das Figurenorchester sind allerdings sehr stimmig inszeniert und wirken nicht eindimensional. Das sorgt für einige lustige Szenen. Ansonsten hätte ich das Buch auch bereits nach wenigen Seiten nicht mehr weitergelesen.

Vielleicht hätte ich den ersten Teil der "Unverbesserlichen" lesen sollen. dann wäre beim zweiten Teil wahrscheinlich mehr Lesevergnügen aufgekommen.