Die Unvollendete

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Das Leben der Protagonistin spielt sich immer wieder von vorne ab. Sobald etwas schief geht, d.h. sobald sie zu Tode kommt, sei es durch eine Nabelschnur um ihren Hals oder indem sie als Kleinkind im Meer ertrinkt, wird die Backspace-Taste betätigt und die Szene neu gedreht: Der Arzt kommt früher und schneidet das Hälschen frei, ein netter Retter holt das Kind aus dem Wasser. Tolle Sache, so hätten wir es alle gerne.

Zunächst ist man erstaunt über die Länge der Leseprobe (67 Seiten) doch dann hat man sie doch – nicht zuletzt wegen der zahlreichen Leerseiten – schnell verschlungen. Allerdings muss man sich in den zunächst nicht zusammenhängenden Szenen erst einmal zurechtfinden. Zumindest die erste Szene bietet auch Überraschungen, was auf den Rest des Buches hoffen lässt.

Der Schreibstil der Autorin „hakt“ manchmal etwas, teilweise wünscht man sich Übergänge sanfter und Zusammenhänge besser ausgearbeitet. Vom Thema her allerdings eine sehr gute Idee, die neugierig auf den Rest macht.