Was wäre wenn?

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timphilipp Avatar

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Ohne Zuhilfenahme des Klappentextes hätte ich nur anhand der Leseprobe gar nicht gewusst, dass das Thema „Was wäre, wenn …“ Buchgegenstand ist. Bislang geht es vornehmlich um die Darstellung der familiären Situation der späteren Protagonistin Ursula ab dem Zeitpunkt ihrer Geburt und es steht eher Ursulas Mutter Sylvie im Focus. Ich fand es recht verwirrend, mehrere Textpassagen jeweils mit einem anderen Ausgang zu lesen. Erst bei einigem Nachdenken ist mir aufgegangen, dass es Situationen waren, in denen Ursula gestorben und in der Abwandlung dann doch am Leben geblieben ist (ihre schwierige Geburt, das Ertrinken beim Baden im Meer, das bedeckt Werden mit Laub durch ihren Bruder). Eigentlich ein raffiniertes schreibtechnisches Vorgehen, das mir so in anderen Büchern noch nicht untergekommen ist. Im Hinblick auf den Umfang des Buches von mehr als 500 Seiten verspreche ich mir schon einen interessanten Roman. Ich wüsste zudem gerne, wie der 40 Jahre nach der eigentlichen Handlung spielende Prolog einzuordnen ist – warum schießt Ursula?